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Spieltheorie und Ethik

Die Spieltheorie versucht, menschliches / ökonomisches / strategisches Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen, zu optimieren. Nutzenmaximierendes / ökonomisches / rationales Verhalten kann dabei moralisch oder unmoralisch sein, das hängt von den (Spiel-)Regeln ab und von den (gesellschaftlich vereinbarten) moralischen Normen.

In diesem Vortrag geht es um einige große Fragen der Menschheit, für die ich einige (zunächst sehr kleine) Antworten skizzieren möchte. Dazu untersuchen wir Modelle der Spieltheorie als Lehrbeispiele; diese sind extrem vereinfacht, aber sie illustrieren das Prinzip.

Können zukünftige Generationen ihre Rechte schon heute einklagen? Das klingt zunächst unmöglich, gar paradox: Wer noch lange nicht geboren ist, kann sicher nicht aktiv werden, und schon gar nicht seine Rechte einklagen. Umgekehrt gilt leider: Wenn eine zukünftige Generation dereinst handeln kann, dann sind die heutigen Entscheidungen längst gefallen und die heutigen Entscheidungsträger nicht mehr belangbar.

Können dennoch zukünftige Generationen auf die heutigen Entscheider Druck ausüben? Nur als moralischen Appell oder tatsächlich spürbar? Ist es zumindest im Prinzip denkbar?