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Das Cauchy-Kriterium zur gleichmäßigen Konvergenz von Folgen.

Satz 2.10.1.1   Es sei $ P $ eine Menge und $ (M,d) $ ein vollständiger metrischer Raum. Wir betrachten eine Funktionenfolge $ f_{n}:P\to M $, % latex2html id marker 26796
$ n\in \mathbb{N} $. Dann existiert eine Abbildung $ f:P\to M $, so daß der Grenzwert

$\displaystyle f(p)=\lim _{n\to \infty }f_{n}(p)$% latex2html id marker 26803
$\displaystyle \quad \mbox {gleichmäßig\, bezüglich}\quad p\in P$ (2.10.1.1)

angenommen wird genau dann, wenn folgende Aussage wahr ist

$\displaystyle \forall _{\varepsilon >0}\exists _{N_{\varepsilon }}\forall _{m,n\geq N_{\varepsilon }}\forall _{p\in P}\, d(f_{n}(p),f_{m}(p))<\varepsilon \, .$ (2.10.1.2)

$ \blacktriangleright $ Angenommen (2.10.1.2) gilt. Dann folgt für jedes fixierte $ p\in P $ auch % latex2html id marker 26815
$ \{f_{n}(p)\}_{n\in \mathbb{N}}\in CF(M) $. Da $ M $ vollständig ist, so existieren punktweise die Grenzwerte

$\displaystyle f(p)=\lim _{n\to \infty }f_{n}(p)\in M,\quad p\in P.$

Geht man in der Ungleichung

$\displaystyle d(f_{n}(p),f_{m}(p))<\varepsilon ,\quad m,n\geq N_{\varepsilon },$

zum Grenzwert

$\displaystyle d(f(p),f_{m}(p))=\lim _{n\to \infty }d(f_{n}(p),f_{m}(p))\leq \varepsilon ,\quad p\in P,\quad m\geq N_{\varepsilon },$

über, so folgt zudem die Gleichmäßigkeit in (2.10.1.1).

Umgekehrt bedeutet (2.10.1.1)

$\displaystyle \forall _{\varepsilon >0}\exists _{N_{\varepsilon }}\forall _{n\geq N_{\varepsilon }}\forall _{p\in P}\, d(f_{n}(p),f(p))<\varepsilon $

und damit

$\displaystyle d(f_{n}(p),f_{m}(p))\leq d(f_{n}(p),f(p))+d(f_{m}(p),f(p))<2\varepsilon $

für alle $ m,n\geq N_{\varepsilon } $. $ \blacktriangleleft $



2003-09-05