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Bilder von Kreisen unter Parallel-Projektion PostScript-Version zum Ausdruck |
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Andererseits wurde die Bildtafel so um 90o geklappt, dass
sie in die Aufriss-Ebene fällt.
Für einige Punkte X auf dem Kreis ist die Konstruktion der Bilder X* angedeutet. Wegen ihrer speziellen Lage zur Bildtafel werden die Radien MC und MD längentreu abgebildet. Zur Abbildung der Punkte A und B werden die Projektions-Strahlen im Aufriss (und in der umgeklappten Bildtafel) verfolgt; die Lage der Geraden A*B* ist wieder wegen der speziellen Wahl der Projektions-Richtung bekannt. Zur Konstruktion der Bilder P* und Q* wurden die Hilfspunkte H1 und H2 auf den Strecken AD bzw. BD verwendet. |
Liegt der abzubildende Kreis orthogonal zur Projektionsrichtung, so kann man die als Bild entstehende Ellipse über ihre Brennpunkte auch elementar geometrisch beschreiben: Dazu benutzt man nach Dandelin Kugeln, die den durch die Projektions-Strahlen der Kreispunkte bestimmten senkrechten Kreiszylinder sowie die Bildtafel berühren. Die Berührpunkte dieser Kugeln mit der Bildtafel sind die Brennpunkte der Ellipse.
Für jeden Punkt P auf dem Schnitt des Zylinders mit der
Bildtafel (also im Bild des Kreises) fällen wir das Lot auf den
Punkt Pm auf der Symmetrieachse des Zylinders.
Jetzt bestimmen wir die Abstände F1P und F2P nach Pythagoras: Es gilt
(F1P)2
= (M1P)2
-(M1F1)2
andererseits
(M1P)2 =
(M1Pm)2
+(PmP)2
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Da M1F1, M2F2 und PmP alle gleich dem Radius des Zylinders sind, erhalten wir F1P=M1Pm und F2P=M2Pm, woraus folgt, dass F1P+F2P = M1M2 konstant ist: Dies ist die gesuchte Brennpunkt-Eigenschaft.
Will man Bilder von Kreisen verstehen, die nicht orthogonal zur Projektions-Richtung liegen, muss man wieder auf affine Abbildungen zurückgreifen.
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