- 1.
- Sei zunächst
. Es ist
und folglich
für jeden auftretenden Jordanblock
.
Die Hauptdiagonaleinträge von
sind alle gleich
. Aus
folgt nun
. Da dies für jeden auftretenden
Jordanblock gilt, ist
der einzige Eigenwert.
Sei nun umgekehrt
einziger Eigenwert von
. Dann sind alle auftretenden Jordanblöcke der Form
für gewisse
, und es ist
. Sei
die maximale Kantenlänge aller auftretenden Jordanblöcke. Dann ist
, und es folgt
.
Alternativ ist
für ein
genau dann, wenn
für ein
, was wiederum genau dann gilt, wenn
einziger Eigenwert von
ist.
- 2.
- Die Matrix
ist diagonalisierbar genau dann, wenn
eine Diagonalmatrix ist, was genau dann der Fall ist, wenn
alle Jordanblöcke die Kantenlänge eins haben, was schließlich genau dann der Fall ist, wenn
nur einfache Nullstellen hat.
- 3.
- Sei
und
, wobei
paarweise verschieden seien. Es ist die Summe der Kantenlängen aller Jordanblöcke zum Eigenwert
gleich
.
Daher ist
genau dann, wenn
ist für alle
, was genau dann der Fall ist, wenn für jedes
genau ein Jordanblock existiert,
und zwar mit Kantenlänge
, was schließlich dazu äquivalent ist, daß jeder Eigenwert geometrische Vielfachheit eins besitzt.
- 4.
- Aus
folgt
. Träte in
ein Jordanblock
mit
auf, so wäre
. Auf der ersten oberen Nebendiagonalen von
findet sich der Eintrag
, wie eine Induktion zeigt. Aus
folgt nun
. Nun steht aber in der Hauptdiagonalen von
eine Null, im Widerspruch zu
. Also haben alle Jordanblöcke Kantenlänge
eins, und es folgt
diagonalisierbar.
Alternativ, mit
gilt
. Daher ist
ein Teiler von
. Die Nullstellen von
sind genau die
-ten Einheitswurzeln
für
, und diese sind paarweise verschieden. Es folgt
. Also besitzt
und somit auch
nur einfache Nullstellen, und folglich ist
diagonalisierbar.
- 5.
- Mit
ist
. Somit ist
oder
. Im Falle
ist wegen
mithin
. Im Falle
hat
eine doppelte Nullstelle, und daher ist
dann nicht diagonalisierbar.
Zum Beispiel erfüllt die Matrix
die Gleichung
.