Sei die Verkehrsdichte auf einer Straße durch
gegeben, d.h.
ist die Zahl der Autos an der Stelle
zum Zeitpunkt
zwischen
und
,
geteilt durch
.
Sei der Verkehrsfluß durch
beschrieben. Der Wert
ist hierbei die Zahl der Autos, die die Stelle
im Zeitraum von
bis
in positiver Richtung passieren.
Betrachten wir das Streckenelement
zum Zeitpunkt
. Fluß und Dichte hängen über
zusammen, da die Änderung der Verkehrsdichte der Zahl der in das Streckenelement bei
einfahrenden Autos, minus der bei
ausfahrenden Autos gegeben ist.
Also
- (i)
- Sei der Verkehrsfluß
nur von
abhängig - die Geschwindigkeit eines Autos ist durch den Abstand zum Vordermann bestimmt.
Wir setzen also
an. D.h. ist die Verkehrsdichte Null, so fahren alle Autos mit Geschwindigkeit
, ist die Verkehrsdichte auf
angeschwollen,
so kommt der Verkehr zum Erliegen. Ist die Verkehrsdichte
, so kommt es zu Auffahrunfällen.
- (ii)
- Sei nun der Verkehrfluß noch von der sich den Orten
befindlichen Polizeistationen abhängig - je näher an
, desto mehr wird auf den zu geringen
Abstand zum Vordermann mit Geschwindigkeitsreduktion reagiert. Sei demgemäß
mit
.
Gib die allgemeine Lösung der Differentialgleichung in den Fällen (i, ii) an.
Sei nun als Randbedingung
vorausgesetzt. Gib die Funktion
in beiden Fällen an.