Der Schwindel mit der voruniversitären Mathematik



In den 1990er Jahren wurden Absolventen der Sekundarstufe II getestet, in Deutschland also Abiturienten (und andere). Der Test für die Abiturienten bestand aus zwei Teilen, einem zur "grundlegenden Mathematik" und einem zur "voruniversitären Mathematik". Der letztere soll angeblich das testen, was in der gymnasialen Oberstufe behandelt wird.

Tatsächlich sind die grundlegenden Aufgaben alle auch im Lehrplan von Haupt- und Realschule enthalten, und auch die voruniversitären Mathematik besteht zu einem großen Teil nur aus dem Stoff der Mittelstufe.

Im Detail sind die veröffentlichten TIMSS-Aufgaben mit Quellenangabe
hier diskutiert.

Das hängt mit der KESS-Studie in Hamburg nach 2010 zusammen, die angeblich erwiesen hat, dass die G8-Abiturienten in Mathematik (und Englisch) dasselbe konnten wie die G9-Abiturienten vorher. Das ist kein Wunder, wenn die Testaufgaben großenteils auf Mittelstufenniveau sind.

Eine leicht satirische Aufarbeitung steht hier.