PISA-Test und Intelligenz-Tests
Der bekannte internationale PISA-Test für Mittelstufenschüler ist
bekanntlich nicht als Intelligenztest ausgelegt.
Aber es sieht so aus, als ob der aus den PISA-Ergebnissen abgeleitete
sogenannte "PISA-IQ" bei einer geeigneten Normierung
mit den in üblichen Intelligenztests gemessenen
IQ-Werten verblüffend gut übereinstimmt.
Es ist wohlbekannt, dass Schulleistungen, also auch die erzielten
PISA-Werte mit dem IQ stark korrelieren, wenngleich man diese
Zahlen nicht überbewerten sollte.
So steht es
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hier. |
Im Detail wird es von dem Intelligenz-Forscher Volkmar Weiss
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hier ausgeführt. |
Insbesondere zeichnen sich einige der PISA-Sieger-Länder durch
eine hohe durchschnittliche Intelligenz aus
(z.B. Finnland, Japan, Hongkong, Singapur, Taiwan, Südkorea).
Eine naheliegende Erklärung ist, dass die PISA-Aufgaben vielfach
nicht dem entsprechen, was tatsächlich im Unterricht gelehrt und
gelernt wird. Vielmehr sind die Testpersonen vielfach mit ungewohnten
Anforderungen konfrontiert. Da ist es eigentlich logisch,
dass die intelligenteren damit besser klarkommen als die anderen
und dass die Qualität des Unterrichts gar nicht die primäre Rolle spielt.
Das betrifft auch die zunehmende Anpassung an die Aufgaben vom PISA-Typ,
die ja inzwischen besser bekannt sind.
Letztlich ist das aber nicht eindeutig zu entscheiden.
Auf jeden Fall war es wohl voreilig, in Deutschland nach dem
ersten PISA-Test gleich Reformen am Schulsystem und einen
grundlegenden Wandel des Mathematikunterrichts zu fordern.